Prof. Dr. Herbert Witte erläuterte anhand von Lichtbildern die Ereignisse der letzten Kriegstage im Jahr 1945 in der Region Anhalt.
Prof. Dr. Herbert Witte erläuterte anhand von Lichtbildern die Ereignisse der letzten Kriegstage im Jahr 1945 in der Region Anhalt.

Prof. Dr. Herbert Witte erläuterte anhand von Lichtbildern die Ereignisse der letzten Kriegstage im Jahr 1945 in der Region Anhalt.

Mit den Karten, die Prof. Witte selbst erarbeitete, wurden die Truppenbewegungen veranschaulicht.
Mit den Karten, die Prof. Witte selbst erarbeitete, wurden die Truppenbewegungen veranschaulicht.

Mit den Karten, die Prof. Witte selbst erarbeitete, wurden die Truppenbewegungen veranschaulicht.

Die sehr realistischen Fotos stammen aus den Dokumentarfilmen der amerikanischen Kriegsberichterstatter.
Die sehr realistischen Fotos stammen aus den Dokumentarfilmen der amerikanischen Kriegsberichterstatter.

Die sehr realistischen Fotos stammen aus den Dokumentarfilmen der amerikanischen Kriegsberichterstatter.

Seit seinem Eintritt in den Ruhestand hat sich der aus dem anhaltischen Wertlau bei Zerbst stammende Jenaer Professor für Medizinstatistik Dr. Herbert Witte mit Leidenschaft der Erforschung der Regionalgeschichte gewidmet.
Im Ergebnis sind bereits zwei umfangreiche Publikationen zum Kriegsende im Jahr 1945 in der Region Anhalt-Zerbst und darüber hinaus erschienen. Zum Inhalt des ersten Buches „Zwei Tage im April 1945: Die Operation ‚Toast‘ in der Region Anhalt-Zerbst“ fand nun auf Einladung der Regionalgruppe Zerbst des VAL am 4. November 2023 ein Vortrag mit Prof. Dr. Witte in den Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr Roßlau statt.
„Operation Toast“ war die Bezeichnung einer Aufklärungsoperation der 9. US-Armee am 28. und 29. April 1945. Ziel der in Zerbst einmarschierten amerikanischen Armee war die Herstellung des Kontaktes mit den sowjetischen

Truppen, die sich bereits im Raum Cobbelsdorf / Wittenberg befanden.
Von Zerbst aus kommend wurden drei Kompanien in Richtung Osten geschickt. Hierbei wurden mehrere Linien festgelegt, die durch die Kompanien jeweils zeitgleich erreicht werden sollten. Die Codewörter für die Linien lautete Ham (deutsch: Schinken), Eggs (deutsch: Eier), Toast, Scotch und Vodka. Das Erreichen der Linie „Toast“ (etwa entlang der Orte Bärenthoren, Ragösen, Hundeluft, Düben, Zieko, Reichsautobahn 9) bildete dann die Bezeichnung für die gesamte Operation.
Mit dem Erreichen der Truppen der Roten Armee sollte der Nachschub der deutschen Wehrmacht erschwert und die Verbindung zwischen Nord- und Süddeutschland gekappt werden. Die Begleitung durch Kriegsberichterstatter und ein eigenes Kamerateam zeigt aber auch die historische Bedeutung, die

man dem Zusammentreffen mit den Sowjets beimaß.
Der Kontakt mit der Roten Armee gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht, da Hinterhalte der Deutschen vermutet wurden. Letztlich war man im Kreis Zerbst nur wenige Tage zu spät. Der erste Kontakt zwischen Amerikanern und Sowjets fand bereits am 25. April 1945 bei Torgau statt und das dortige Bild des Handschlags auf der Elbe ging um die Welt.
Mit umfangreichem Material aus amerikanischen und russischen Archiven konnte Prof. Dr. Herbert Witte die „Operation Toast“ und die hiermit verbundene Befreiung der Region Anhalt-Zerbst im Jahr 1945 detailliert und informativ nachzeichnen. Zu sehen waren auch bisher unveröffentlichte Karten und Bilder.
Tobias Zander
Link zur Rezension und zur Publikation “Operation Toast”

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Lesen Sie dazu unsere Datenschutzinformationen