Einband der Publikation

Inhaltsverzeichniss

Autorenverzeichniss 6
Vorwort 7

Aufsätze

Von Sabine Schlegelmilch (Würzburg) Johannes Magirus: Stadtarzt in Zerbst (1651-1656) 9
Von Ulla Jablonowski (Dessau-Roßlau) Jahre des Übergangs Anhalt um 1560, mit Ausblicken bis 1590 I. Die Fürsten. Die fürstlichen Ämter. Zölle und Verkehr 31
Von Eckhard Oelke (Salzatal) Das frühe Berg- und Hüttenwesen im anhaltischen Harz. Teil III 71
Von Jan Brademann (Bielefeld/Münster) Von der christlichen Einheit zur protestantischen Koexistenz Zur Religionsgeschichte Nienburgs im 15. bis 18. Jahrhundert 99
Von Reiner Krziskewitz (Bernburg) Juden in Anhalt-Bernburg im 18. Jahrhundert 129
Von Dirk Sadowski (Braunschweig) An der Schwelle zur jüdischen Aufklärung Hebräischer Buchdruck in Jeßnitz an der Mulde, 1719-1745 173
Von Manfred Pix (Neustadt an der Aisch) „Die Ärzte sagen hier, sein Ruhm würde größer werden als der Napoleons, welcher die Menschen nur vernichtete, dieser sie aber zur Gesundheit führt“ Franz Woltrecks gescheitertes Projekt des ersten Hahnemann-Denkmals in der Welt 197
Von Ines Hildebrand (Dessau-Roßlau) Die anhaltische Industrie auf der Weltausstellung 1893 in Chicago 237
Von Udo Franz (Dessau-Roßlau) Anhalts Grenzen in heutiger Zeit Teil II: Von der Mulde bis zur Fuhne 309

Miszellen

Von Hartmut Ross (Oranienbaum) Neue Sichten auf die Ortsgeschichte Oranienbaums 323

Rezensionen und Annotationen

Annotation von Bernd G. Ulbrich (Plötz) Dieter Adelmann: „Reinige dein Denken“. Über den jüdischen Hintergrund der Philosophie von Hermann Cohen. Aus dem Nachlass herausgegeben, ergänzt und mit einem einleitenden Vorwort versehen von Görge K. Hasselhoff, Würzburg: Verlag Königshausen & Neumann 2010 331
Rezension von Klaus Stedingk (Halle/Saale) Karl-Heinz Börner: Bergwerke und Hütten in der Harzgeröder Region unter besonderer Berücksichtigung der Mägdesprunger Eisenhütte Herausgeber: Eisenhüttenverein Mägdesprung Carl Bischof e.V., 79 Seiten, 35 Abbildungen, Harzgerode/Quedlinburg 2009 (Mägdesprunger Hefte, 2) 333
Annotationen von Frank Kreißler (Dessau-Roßlau) Zur Information Die Inhaltsverzeichnisse aller bisherigen Ausgaben der „Mitteilungen des Vereins für Anhaltische Landeskunde“ sind auf der Internetseite des VAL zu finden (http://www.val-anhalt.de/publikationen/publikationen. html).
Die Inhaltsverzeichnisse aller Ausgaben der „Mitteilungen des Vereins für Anhaltische Geschichte und Altertumskunde“ und der „Anhaltischen Geschichtsblätter“ sind im Internet unter http://www.fordham. edu/mvst/magazinestacks/mittvaga.html und http://www.fordham.edu/mvst/magazinestacks/anhalt.html aufgelistet.
Unter dem Stichwort „Anhaltinen“ sind Literaturangaben zu unterschiedlichen Themen über ANHALT in Zeitschriftenbeiträgen vorwiegend aus dem 18. u. 19. Jahrhundert auf der Vereins-Internetseite zusammengestellt (http://www.val-anhalt.de/literaturecke/literaturecke.html).
Neuere Publikationen zur Geschichte anhaltischer Orte – eine kleine Auswahl
335
Rezension von Frank Kreißler (Dessau-Roßlau) Marcus Stippak: Beharrliche Provisorien Städtische Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Darmstadt und Dessau 1869-1989 (Cottbuser Studien zur Geschichte von Technik, Arbeit und Umwelt, 36) 345

Vereinsleben

Von Lutz Reichhoff (Dessau-Roßlau) und Wolfhart Haenschke (Dessau-Roßlau) Günter Kallenbach zum Gedenken (*10.08.1951 – † 27.10.2011) 347
Von Gisela Wesselly (Köthen) Bericht über die 21. Jahresversammlung des Vereins für Anhaltische Landeskunde in Hecklingen am Sonnabend, 18. Juni 2011 349
Satzung des Vereins für Anhaltische Landeskunde (VAL) 355

Vorwort

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Vereinsmitglieder,
ein Festakt in der Marienkirche zu Dessau am 3. Februar 2012 bildet den Auftakt zu den Feierlichkeiten, Veranstaltungen und Aktivitäten im Jubiläumsjahr 800 Jahre Anhalt. Zahlreiche Mitglieder des Vereins für Anhaltische Landeskunde beteiligen sich aktiv an den vielfältigen Projekten zur Ausgestaltung des Festjahres. Der Verein für Anhaltische Landeskunde selbst wird mit zwei großen Vorhaben hoffentlich maßgeblich zum Gelingen des Jubliäums Anhalt 800 beitragen. Am 30. und 31. März 2012 veranstaltet unser Verein im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Dessau, ein wissenschaftliches Kolloquium unter den Titel Auf dem Weg zu einer Geschichte Anhalts, dessen Vorträge noch im Jahr 2012 in einem Sonderband der Mitteilungen publiziert werden sollen. Zudem bereitet der Verein für Anhaltische Landeskunde gemeinsam mit den Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt und der Stadt Dessau-Roßlau eine große historische Ausstellung unter dem Titel Anhalt international vor, die vom 30. Juni bis zum 23. September 2012 in der Marienkirche und im Johannbau in Dessau-Roßlau zu besichtigen sein wird.

Noch bevor aber das Jubiläumsjahr Anhalt 800 beginnt, können wir hiermit den nunmehr 20. Jahrgang unserer Mitteilungen vorlegen, mit dem wir allen Freunden der anhaltischen Geschichte und Landeskunde hoffentlich wieder interessanten und erkenntnisreichen Lesestoff in die Hand geben. So dürfen wir uns darauf freuen, den Festvortrag der Jahresversammlung 2010 in Zerbst von Frau Dr. Schlegelmilch aus Würzburg Johannes Magirus: Stadtarzt in Zerbst (1651- 1656) noch einmal nachzulesen. Gespannt dürfen wir sein auf die Fortsetzungen der Beiträge von Prof. Dr. Eckard Oelke, Salzmünde, zum frühen Berg- und Hüttenwesen im anhaltischen Harz und von Udo Franz zu Anhalts Grenzen in heutiger Zeit. Udo Franz, Dessau-Roßlau, beschreibt im vorliegenden zweiten Teil seiner Beitragsserie den Verlauf der ehemaligen anhaltischen Grenze von der Mulde bis zur Fuhne. Frau Dr. Ulla Jablonowski, Dessau-Roßlau, stellt auf der Grundlage umfangreicher Quellenstudien Die Entwicklung in Anhalt in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts dar. Die Juden in Anhalt-Bernburg im 18. Jahrhundert stehen im Zentrum des Beitrags von Reiner Krziskewitz, Bernburg. Die Verbindung Anhalts mit der neueren jüdischen Geschichte im Allgemeinen und mit der jüdischen Aufklärung im Besonderen hebt Dr. Dirk Sadowski, Braunschweig, in seinem Beitrag An der Schwelle zur jüdischen Aufklärung: Hebräischer Buchdruck in Jeßnitz an der Mulde, 1719-1745 hervor. Mit diesen beiden Beiträgen greifen die Mitteilungen wie schon oft zuvor wieder Themen aus der reichen jüdischen Geschichte Anhalts auf. Ein konfessionsgeschichtliches Thema bietet der Beitrag Von der christlichen Einheit zur protestantischen Koexistenz. Zur Religionsgeschichte Nienburgs im 16. bis 18. Jahrhundert von Dr. Jan Brademann, Bielefeld/Münster. Es handelt sich um die erweiterte Druckfassung eines am 18. Juni 2011 in der Schlosskirche Nienburg im Rahmen des Kolloquiums des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt e.V. „1050 Jahre Nienburg – Eine Stadt im Wandel der Zeit“ gehaltenen Vortrags.

In das 19. Jahrhundert und in den Bereich Kunstgeschichte führt der Beitrag von Dr. Manfred Pix über Franz Woltrecks gescheitertes Projekt des ersten Hahnemann-Denkmals in der Welt. Dieses Hahnemann-Denkmal, das in Dessau aufgestellt werden sollte, kam über Entwurfsstadien aber nie hinaus. Einem wirtschaftsgeschichtlichen Thema wendet sich schließlich Ines Hildebrand, Dessau- Roßlau, mit ihrem umfangreichen Beitrag Präsentation der anhaltischen Industrie auf der Weltausstellung 1893 in Chicago zu, in dem sie nicht nur auf die Präsenz einzelner anhaltischer Unternehmen auf der Weltausstellung 1893 in Chicago eingeht, sondern auch die teilweise bemerkenswerte Entwicklung dieser Firmen beschreibt, die eine wichtige Basis dafür darstellten, dass sich Anhalt bis zu den 1920er Jahren zu einer der am höchsten industrialisierten Regionen Deutschlands entwickelt hatte. Dr. Hartmut Ross setzt sich schließlich in seiner Miszelle „Neue Sichten auf die Ortsgeschichte Oranienbaums“ kritisch mit in den letzten Jahren erschienenen Publikationen zur Geschichte der Stadt im „Wörlitzer Winkel“ auseinander.

Am Ende des Bandes finden Sie wiederum einige Rezensionen und Annotationen, den Bericht über die Jahresmitgliederversammlung des Vereins für Anhaltische Landeskunde, die am 18. Juni 2011 in Hecklingen stattfand, sowie die aktuelle Vereinssatzung. Mit 360 Seiten ist der 20. Jahrgang der Mitteilungen erneut sehr umfangreich. Unser herzlicher Dank gilt allen Autoren und allen an der Herstellung des Bandes Beteiligten.

Für das Redaktionskollegium
Dr. Frank Kreißler

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